Wiederaufbau der „Transparenten Weltkugel“

Fast 10 Jahre war sie nicht mehr zu sehen, die „Transparente Weltkugel“, die seit 1977/78 vor der ehemaligen Buchhandlung „Alexander von Humboldt“ stand.

Aus Sicherheitsgründen musste die Skulptur im Oktober 2010 von der Baustelle der Stadt- und Landesbibliothek entfernt werden. Kurz zuvor, noch im Mai 2010, hatte man im Zuge von Wartungsarbeiten, Verwitterungsspuren an der Skulptur beseitigt. Im Zuge des Neuaufbaus der Potsdamer Mitte wird das Denkmal nicht wieder an seinen ursprünglichen Standort zurückkehren, da dieses Areal Teil der zu bebauenden Fläche entlang der Friedrich-Ebert-Straße ist.

Sie wurde von Prof. Günter Junge entworfen und und vom Stahlbauer Ulrich Dalichow in Zusammenarbeit mit Christian Röhl ausgeführt. Die Kugel wurde geformt aus zwei ineinander verschlungenen Zitaten. Zum einen dem Anfang aus dem Chorus mysticus, den Schlussversen aus Goethes Faust II: „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis“ und aus der elften Feuerbach-These Karl Marx‘ „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern“.  Sie besteht aus oberflächenbehandeltem Stahl.

Der damalige Abbau wurde dokumentiert und kann hier eingesehen werden.

Ich habe meine Fotos am 20. und 21. Juli 2019 gemacht und wie es aussieht kommt man gut voran. Nach offiziellen Angaben sollen die Arbeiten rund 4 Wochen dauern.

Standort: 

Breiten Straße direkt neben dem Marktcenter

Bus X15 und 695 /Haltestelle Breite Straße/Marktcenter

Die Weltkugel ist nicht das einzige öffentliche Kunstwerk aus DDR-Zeiten, dass demnächst wieder aufgestellt wird. In „Arbeit“ ist unter anderem auch die bekannte Familie Grün.

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