Die Katholische Stadtkirche St. Peter und Paul in Potsdam

Mitten im Stadtzentrum von Potsdam liegt die katholische Kirche St. Peter und Paul, die ich heute vorstellen möchte.

Warum gerade diese Kirche ?

Wenn ich aus meinem Fenster schaue, sehe ich den Kirchturm. Täglich, stündlich höre ich die Glocken läuten. Sie gehört schon deshalb zu meinem Alltag und ich würde den Glockenklang wirklich vermissen. Wie den Anblick der Spitze des Kirchturm, die in manchen Nächten hell erleuchtet ist, manchmal im Nebel und Regen verschwindet und die ich wirklich oft fotografiere.

 

Geschichte der Kirche

Für den Beitrag habe ich ein wenig über die Architektur der Kirche recherchiert und erfahren, dass auch hier ein italienischer Einfluß nachweisbar. Entstanden 1867 – 1870, orientiert sich der Bau an Kirchen der italienischen Romantik wie den Fassadenturm von St. Zeno in Verona.

 

Der Zentralbau und der Altarraum ist wiederum ist der Hagia Sophia (Instanbul) nachempfunden.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch das englische Bombardement beschädigt, 1950 konnte die Kirche wiedereingeweiht werden. Ein Jahr später konnten zu dem noch vorhandenen Bronzen-Glocken zwei aus Stahl hinzugefügt werden. In den nächsten Jahrzehnten wurde das Gebäude Stück für Stück aufgebaut. 1977 – 1989 wurden Wandgemälde entdeckt und freigelegt. Auch andere Kunstwerke wurden „wiederentdeckt“, eine genaue Beschreibung findet man in dem Buch „Kunst in St. Peter und Paul“ von Karl Heinz Raum.

Das folgende Bild zeigt eine Pieta aus Terrakotta, sie stammt aus dem Jahr 1878.

Das Gemälde „Jesus am Ölberg“ aus dem Jahr 1723 stammt von Antoine Pesne.

Ab 2002 wurden Kirchenschiff, Dachstuhl und Glockenspiel rekonstruiert.

Sehr beeindruckend auch die Orgel. Ursprünglich vom Orgelbauer Karl August Buchholz um 1870,

wurde sie 1936 erweitert und umgebaut (Potsdamer Orgelbauer Alexander Schuke)

 

Gegenwart und Kirchen-Führungen

Es gibt über 7.261 Gemeindemitglieder (Stand 31.12.2019) im Pfarrgebiet, das das Potsdamer Stadtgebiet westlich der Havel und südlich der Nuthe bis nach Fahrland, Marquardt und Töplitz einschließt. Seit 2003 ist die Gemeinde Maria Meeresstern Werder/Havel (dazu gehörig Geltow, Glindow und Phöben) mit uns fusioniert. Ab 2004 gehören auch die Orte Bergholz/Rehbrücke und Caputh mit dazu. Mit über 2.300 Gemeindemitgliedern der Katholischen Gemeinde St. Antonius Potsdam-Babelsberg sind rund 5% der Bevölkerung katholisch.
Nach der „Wende“ hat die Gemeinde viele neue Gemeindemitglieder durch Zuzug dazu bekommen. (Angaben laut https://www.peter-paul-kirche.de)

Seit einiger Zeit werden Kirchenführungen angeboten, an einer habe ich teilgenommen habe. Dort entstanden auch meine Fotos.

Es gibt keine Öffnungszeiten,  aber es hängt ein großes Schild „Die Kirche ist offen“ an der Tür.
St.Peter und Paul findet man direkt im Stadtzentrum, am Ende der Brandenburger Straße. Vom Bahnhof kommt man mit der Tram 92 und 96 dorthin, Ausstieg Brandenburger Straße.
Achtung: Es gibt immer wieder Versuche mit dem Auto in die Friedrich-Ebert-Straße zu fahren. Das ist nicht möglich. Die Straße ist eine Sackgasse und nicht für den Durchgangsverkehr gedacht. Man fährt praktisch im Kreis.
Adresse
Am Bassin 2, 14467 Potsdam,
Telefon: 0331 / 230 799-0, Telefax: 0331 / 230 799-8
E-Mail: Pfarramt@Peter-Paul-Kirche.deAnfahrt : Kartenansicht
Der Beitrag entstand im Rahmen einer Reiseblogger-Parade von Reiseeule. 

 

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