Es hat sich bestimmt herumgesprochen, dass Potsdam viel zu bieten hat. Aber es gibt mehr als die vielen Schlösser aus der preußischen Zeit, man kann ins Barberini Museum gehen, den Filmpark Babelsberg besuchen oder die Biosphäre und den Volkspark entdecken.
Letztere entstanden im Rahmen der Bundesgartenschau 2001, inzwischen werden sie in der öffentlichen Wahrnehmung heute kaum als Ensemble zusammengehören. Dabei liegen sie praktisch nebeneinander. Vielleicht habt Ihr Lust in den Ferien vorbeizuschauen.
Die Biosphäre, eine Betonhalle mit viel Glas, diente als Blumenhalle für die Bundesgartenschau. Nach dem Ende der Ausstellung wurde das Innere zu einem künstlichen Tropenwald umgebaut. Auf einer Fläche von etwa 6500 Quadratmetern sind über 20 000 Pflanzen zu sehen, darunter mehr als hundert Bäume, die zum Teil bis zu fünfzehn Meter hoch sind. Die ältesten Mangrovenbäume sind mehr als vierhundert Jahre alt. Insbesondere für Kinder soll die künstliche Pflanzenwelt eine Mischung aus Unterhaltung und Lernen sein. So gibt es einen künstlichen Wasserfall, eine Duftstation, einen Fledermausgang, plötzlich hervorschießende Regenwaldgeister oder einen Weg ganz aus Bambusrohr. Auch die Geräuschkulisse ist die eines Regenwaldes, kommt allerdings vom Tonband. Hier ein paar Fotos vom Inneren den Biosphäre.
Wenn man Lust und Zeit hat, sollte man sich den Volkspark ansehen, deren Eingang neben der Biosphäre liegt.
Der Park entstand auf dem Gelände des früher militärisch genutzten Bornstedter Feldes und ist über 63 Hektar groß. Hier kann man Natur in der frischen Luft genießen.
Über das Jahr verteilt kann man viele Pflanzen und Blumen sehen. So bringen tausende Tulpen den Park zum leuchten, Narzissenfelder tauchen die Wallhänge in ein strahlendes Frühlingskleid. Nach den Frühjahrsboten begeistern die bunten, frühsommerlichen Pyramidengärten mit üppigen Staudenpflanzungen sowie das lila Meer der Salbeiblüten. Später blühen die Rosen, der Monat Juli steht ganz im Zeichen des provenzalischen Lavendels, der alljährlich ein Stück Frankreich in den Park zaubert, ehe die Dahlienbeete im Remisenpark mit bunter Farben- und Formenpracht voll zur Geltung kommen. Flammend rot glüht im Herbst der Wilde Wein an den Wallhängen und schenkt einen grandiosen Anblick zum Abschluss der Gartensaison. Dann gibt es mehr als 100 Open-Air-Veranstaltungen, wie die „Potsdamer Feuerwerkersinfonie“ und das „Internationale Drachenfest“.
Ich bin am frühen Morgen dort gewesen um mir das Gelände anzusehen, leider war es ein trüber Tag und die Fotos sind nicht so schön geworden. Aber wie in der Biosphäre hat man viel zu fotografieren, ich beschränke mich hier auf eine kleine Auswahl.
Wie kommt man zur Biosphäre und dem Volkspark ?
Die Haupteingänge liegen direkt an der Tram-Haltestelle Volkspark/Biosphäre.
Volkspark Potsdam
Georg-Hermann-Allee 101
14469 Potsdam
Biosphäre Potsdam GmbH
Georg-Hermann-Allee 99
14469 Potsdam
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen Sie schnell und einfach zum Volkspark und der Biosphäre:
Die Straßenbahnlinie 96 fährt zu den Haltestellen Volkspark, Viereckremise und Rote Kaserne. Die Straßenbahnlinie 92 fährt Richtung Kirschallee zu den Haltestellen Campus Fachhochschule und Hannes-Meyer-Straße.
Haltestelle Volkspark:
Tram 96 – Mo-Fr von 5.30 bis ca. 20.30 Uhr im 10-Minuten-Takt sowie die Buslinie N17
Eintritt
Bitte auf die Webseite schauen, da es sehr verschiedene Modelle gibt.
Veranstaltungen
Auch hier auf die Webseiten schauen. Es lohnt sich.
Essen und Trinken
Es gibt verschiedene Angebote, man muss sich keine Gedanken hungrig und durstig zu sein.
Webseiten
Vielleicht habe ich Euch neugierig gemacht. Es gibt auf meinem Potsdamer Blog noch einen Beitrag, den ich Euch als Ergänzung empfehle.