„Italienische“ Schlösser in Potsdam

Achtung – auf Grund der aktuellen Situation können die Öffnungszeiten abweichen !

Heute möchte ich Euch nach Potsdam und Italien entführen.

Ihr denkt, wie soll das gehen? Eigentlich ganz einfach, denn neben dem Schloss Sanssouci, gibt es noch viele andere Schloß-Bauten aus den unterschiedlichsten Epochen.

Italien in Potsdam

Friedrich Wilhelm IV. (1795 – 1861) ging als „Romantiker auf dem Thron“ in die preußische Geschichte ein. Besonders Potsdam hat von seiner Liebe zu Italien profitiert, denn er lies hier die Bauwerke errichten, die der Stadt ein italienisches Flair geben. Besonders im Frühling und Sommer, da gibt es keinen schöneren Platz als die Gärten und Schlösser Potsdams. Diese wundervollen Orte möchte ich Euch heute genauer vorstellen. Viele Worte braucht man beim Anblick der Fotos nicht verlieren, also halte ich mich zurück und lasse die Bilder sprechen.

SCHLOSS CHARLOTTENHOF

In Potsdam schuf sich Kronprinz Friedrich Wilhelm ein Stück Italien, indem er Charlottenhof als Sommerresidenz im Stil eines italienischen Landhauses erbaute. Das kleine Schloß schmiegt sich in die Landschaft des Parks von Sanssouci, alles ist durchdacht.

Je näher man dem Schloss kommt, desto mehr fühlt man sich wie in Italien.

Im Innern ist die Einrichtung der zehn Zimmer zum großen Teil noch original erhalten. Das Mobiliar wurde zumeist von Schinkel selbst entworfen und zeichnet sich durch schlichte, kultivierte Bürgerlichkeit aus.

Das originellste Zimmer des Schlosses ist das nach Art römischer Feldherrenzelte gestaltete Zeltzimmer. Decke und Wände sind mit blau-weiß gestreiften Papiertapeten beklebt. Von gleicher Musterung sind die Vorhänge und baldachinartigen Überhänge und die Decken der Feldbetten. Das Zimmer diente als Schlafraum für Hofdamen und Gäste.

Noch ein kurzer Blick auf dem Garten/Park, der von Peter Joseph Lenné und Hermann Sello nach den Ideen und  Skizzen des Kronprinzen gestaltet wurde.

Infos zum Schloss Charlottenhof

Entstanden 1826–1829

Erbaut vom Architekten Karl Friedrich Schinkel und den Gartengestalter Peter Joseph Lenné im klassizistischen Stil.

10 Zimmer

Für Besucher

Schloss Charlottenhof
Geschwister-Scholl-Straße 34a
14471 Potsdam
 
Eintrittspreise
Einzelpreis mit Führung

Preis: 6.00 € ermäßigt: 5.00 €

Kombiticket Schloss Charlottenhof / Römische Bäder

Gültig für einen Tag

Preis: 8.00 € ermäßigt: 6.00 €

Öffnungszeiten

Dienstag – Sonntag: 10 Uhr – 17.30 Uhr
 

DIE RÖMISCHEN BÄDER

Weiter geht es. Wir kommen auf unserem Spaziergang an den RÖMISCHEN BÄDERN vorbei, die vom Architekten Karl Friedrich Schinkel entworfen wurden. Die Bauleitung wurde dem Schinkel-Schüler Ludwig Persius übertragen. Verschiedene römisch/altitalienische Stilrichtungen wurden 1829–1840 in dem Bauensemble zusammengeführt, ein Römisches Bad sucht man allerdings vergeblich.

Auch hier darf man den Einfluss des „Künstlers“ Friedrich Wilhelm nicht unterschätzen, viele Ideen und Entwurfszeichnungen stammen vom ihm.

Unser Weg führt uns zum Orangerieschloss, ebenfalls ein Bau aus der Zeit Friedrich Wilhelm IV..

Vielleicht habt Ihr schon meinen Bericht über die Halle mit dem exotischen Pflanzen gelesen ?  Falls Ihr das Nachholen wollt, klickt hier.

ORANGERIESCHLOSS/NEUE ORANGERIE

Das Orangerieschloss beherbergt einen Gemäldesaal mit Kopien des Renaissancemalers Raffael, ehemalige Gästeappartements und Bedienstetenwohnungen und Hallen zur Überwinterung der exotischen Kübelpflanzen aus der Parkanlage Sanssouci.

Den sogenannten Raffaelsaal habe ich schon während der Schlössernacht 2018 ansehen können, aber die viele Nachbildungen des berühmten italienischen Malers habe ich erst jetzt richtig sehen können. Bei der jetzigen Besichtigung sind wir durch das gesamte Schloss gelaufen und waren danach auf den Türmen und genossen die Sicht auf das Umland.

Zu viele Fotos ? Ich hoffe nicht, denn gerade vom Raffaelsaal habe ich noch einiges im Angebot. Aber dazu gibt es einen neuen Beitrag.

Infos zum Orangerieschloss

Entstanden 1851 bis 1864

Erbaut von den Architekten Ludwig Persius, August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse

Adresse: 

Orangerieschloss
An der Orangerie 3-5
14469 Potsdam

Preise und Öffnungszeiten:

siehe Charlottenhof

Wie erreicht man Potsdam ?

Von Berlin aus erreicht man Potsdam am Besten mit der S-Bahn (S7) oder dem  Regionalexpress RE 1.  Für die Fahrt benötigt man ein ABC-Ticket (das Einzelticket kostet 3,40 €, eine Tageskarte 7,70 €). Das Tagesticket gilt auch für die Potsdamer Verkehrsmittel – der TRAM und den Bussen.

Offenlegung:

Ich habe Potsdam auf Einladung von Potsdam Tourismus besucht. Ich wurde nicht bezahlt, um diesen Beitrag zu schreiben.

Vielen Dank für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die die Besichtigung ermöglicht hat.

 

 

 

 

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