Die Loggia Alexandra

Während eines Spazierganges haben wir diese kleine Bauwerk „entdeckt“, denn vorher war mir die Loggia Alexandra nur vom Hörensagen bekannt.

Zu Hause habe ich das kleine Buch „Streifzüge durch Berlin“, Band 2, gefunden, dass einen kurzen Beitrag über die Loggia enthält. Da ich die Sichtweise aus der Zeit vor der Wende besonders interessant und nutze die Infos für diesen Beitrag.

Im äußersten Südwesten von Berlin, südlich der Königstraße, einst Verbindungsweg zwischen den beiden königlichen Residenzen. Berlin und Potsdam, liegt hoch oben auf dem Böttcherberg, die Loggia Alexandra.

Von hier aus hatte man einen tollen Ausblick auf das Jagdschloss Glienicke, das Schloss Babelsberg, die Glienicker Brücke und die große Neugierde, auf die Stadt Potsdam und auf die Havel bis hinüber zum Jungfernsee.

Die Loggia Alexandra steht auf dem Land von Prinz Karl von Preußen, dem jüngsten Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luise. Erbaut wurde dieser kleine Aussichtstempel 1869 von dem Architekten Ernst August Petzold.

Er hat mit diesem kleinen Tempel ein Beispiel für den Landschaftsgarten im 19. Jahrhundert geschaffen, in dessen Mitte eine Büste von Alexandra stand. Ihr Name steht in goldenen Buchstaben über Tür. Gemeint ist Alexandra Feodorowna, die vor ihrer Hochzeit mit dem Zaren, den Namen Prinzessin Charlotte von Preußen trug. Sie war die ältesten Tochter von König Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luise und starb 1860. Zu dieser Zeit entstand der Wunsch von Karl seiner Schwester eine Gedenkstätte zu errichten.

Der Anblick ist beeindruckend. Hinter der Verglasung erkennt man die prächtige Innenausstattung. Ich hatte nur mein Handy dabei, die Verzerrung kommt daher.

Man sieht hier die Treppe, die nach oben auf die Terrasse führt. Leider ist sie anscheinend nur selten geöffnet.

 

 

Vor der Loggia ließ Prinz Carl große aus Ton gebrannte hohle Felsbrocken beidseitig eines Hohlweges aufschichten, die dem Parkbesucher den Eindruck von natürlich gewachsenen Felsen suggerierten. Das im Laufe der Zeit mit Farnen, Moosen, Efeu und Gehölzen aller Art teilweise überwachsene “Felsgestein” verlieh der Anlage eine gewisse Naturdramatik und damit den Anschein einer alpinen Bergwelt.

 

 

Die Adresse:

Am Böttcherberg, Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Wannsee;

Wenn man nicht laufen möchte, kann man auch einen Bus nehmen. Aber man sieht ja auf den Fotos, dass man trotzdem wandern „muss“. Aber die Wanderung lohnt sich und eine Bank lädt zum Ausruhen ein.

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