Wußtet Ihr, dass es in Potsdam noch drei Stadttore gibt ? Klar, werden die meisten sagen, denn sie sind in Potsdam wirklich nicht zu übersehen.
Und man kann wirklich von Tor zu Tor laufen. Beginnen möchte ich mit dem Nauener Tor.
Das das Nauener Tor ein beliebtes Fotomotiv ist, liegt nicht nur an der zentralen Lage, sondern auch am ungewöhnlichen Baustil, denn es ist der älteste Bau neogotischer Architektur auf dem europäischen Festland.
Die ersten Ideen zur Umgestaltung vom Barock zur Neugotik stammten tatsächlich von Friedrich II., sie wurden vom Baumeister Büring umgesetzt. Das war 1754/1755, also 20 Jahre vor dem eigentlichen Beginn der Neugotik auf dem Kontinent. Im 19. Jahrhundert wurde dieses Tor durch König Wilhelm I.in seine heutige Gestalt umgebaut.
Inzwischen wurden Tor und Vorplatz saniert, das Tor erhielt seinen historischen Anstrich zurück. Die beiden Flügel des Nauener Tores bieten heute zwei Restaurants Platz.
Durch das Tor fahren heute die Tram, Busse und viele Fahrräder. Dazu kommen die vielen Fußgänger und Touristen, die oft durch das Klingeln der Straßenbahnen aufgeschreckt werden.
Hier ein Blick auf das Rathaus von Potsdam
Vorsicht beim Fotografieren
Schöne Motive bietet das Nauener Tor auch in der Nacht. In besonderen Nächten wird es angestrahlt.
Zum Nauener Tor kommt man per Tram 92 und 96 vom Bahnhof. Die Autofahrer sollten sich an die Verkehrshinweise halten. Es führt kein Weg durchs Tor, auch sonst sind wirklich alle Wege versperrt.
In der Nähe liegt das NH-Hotel und das Holländische Viertel, Samstags findet bis 16 Uhr ein Markt statt.
Im Rahmen der Einheitsfeiern ist es auch guter Ausgangspunkt für den Besuch der Ausstellungs-Pavillons der Ländern (bis 4. Oktober)